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Zero

by DRUKNROLL

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REVIEWS

LEGACY #137

Wääänäää! Die Russen sind daaa! Aus dem Hause Metal Scrap landet die neue EP dieses in Saratov direkt an der Wolga basierten, sich seit 2007 auf symphonisch-tödlicher Mission befindlichen Sextetts auf dem Rezensiertisch. Die drei auf dem Tonträger befindlichen Songs ,Black Snow’, ,Zero’ und ,Fantastic Rage’ bringen es dabei zwar nur auf eine Gesamtspielzeit von 13 Minuten, diese jedoch sollten ausreichen, um einige Nervenkostüme zu zerfetzen. Speziell letztgenannter Song stellt eine wüste Melange von 90er-Goth-Metal, ungesundem Menschenverstand, Groove-Attacken und garstigem Gegrowle dar, garniert dies mit einem bunten Strauß Industrial und einem netten Detune-Effekt auf den Gitarren. Man stelle sich eine gutklassige Mischung aus Crematory zu „Awake“-Zeiten mit einer Portion „Psalm 69“-Ministry und slawischer Angepisstheit vor, dann kommt man der Sache schon recht nah. Das namensgebende ,Zero’ kommt konventioneller daher, dreht den Thrash-Faktor eine Ecke höher und dürfte das Herz jedes Modern-Metal-Freundes höherschlagen lassen. Auf dem vergleichsweise ruhigen ,Black Snow’ kommen vor allem symphonische Elemente in Form von Streicherund Pianosamples zum Einsatz, die im Kontrast zu den ebenfalls vorhandenen Shredgitarren-Soli eine unangenehme, dissonante Atmosphäre erschaffen. Zweifelsohne sind hier überdurchschnittlich fähige Musiker und Songwriter am Werk, jedoch beschleicht den Hörer beim Konsum der EP ein leichtes Gefühl, dass hier einiges aus dem Kontext gerissen ist, sodass ein Eintauchen in den Kosmos von DRUKNROLL merkliche Anstrengung erfordert.

10 Punkte
RH

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